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    Meinung – Klimawandel, ich muss wohl meine Urängste relativieren

    •September 5, 2007 • 2 Kommentare

    Klimawandel! Hör mir auf.
    Erderwärmung! Danke, es reicht.
    Klimakatastrophe! Das war klar, das das jetzt noch kommt.

    Ich bin mir nicht ganz sicher (das ist ein Feschismus), aber gibt es noch jemanden, der etwas zu diesem Thema hören will? Es kann doch wirklich nicht mehr darum gehen, zu diskutieren, OB ein Klimawandel vorliegt. Das war 1999. Doch heute ist jetzt und jetzt sollte man sich wirklich darauf konzentrieren, nachhaltig zu handeln und nicht weiter zu dozieren, ob es eine Krise gibt.

    Dummerweise hat Stefan Niggemeier aber wieder ein paar ewig Gestrige aufgetan, die es immer noch nicht gemerkt haben. (Hätte gar nicht gedacht, das Matthias Horx auch einer von den Gestrigen ist, dabei nennt er sich doch Zukunftsforscher, er sollte es doch besser wissen, oder ist es mit seiner Zukunftsforschung vielleicht gar nicht so weit 🙂 ?!?)

    Gut, was ist der Tatbestand und was steckt dahinter?

    Herr Stefan Rahmstorf, seines Zeichens (einer der) Leitautor(en) des 4. IPCC-Berichts und ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat „Globale Umweltveränderungen“ der Bundesregierung (WBGU), beschwert sich in der faz darüber, dass die „Deutsche Medien Desinformation betreiben“. RTL, ntv und von Report München geben sogenannten „Klimaexperten“ Sendezeit, deren „Fakten“ fragwürdig sind. Zumal sie Lobbyisten zu Wort kommen lassen, ohne diese als solche zu kennzeichnen. (Report München wieder, war ja klar, fehlen eigentlich nur noch meine Weltretter-Freunde von Sat1 :-))

    Als Gegenantwort wetzten so honore Klimaforscher wie Christian Bartsch, Günter Ederer, Matthias Horx, Wolf Lotter, Dirk Maxeiner, Josef Reichholf und Wolfram Weimer die Messer, um zum Gegenangriff zu blasen. Von Urängsten ist da die Rede und von Glaubenskrieg, Popper (ohne -s) wird ebenso hervorgeholt, wie der Club of Rome. Zu guter letzt, als reiche das nicht, spricht man auch noch vom „Endsieg“. Danke meine Herren, setzen sechs!

    Schön, das es immernoch Menschen gibt, die die Augen verschließen wollen, die sollten mal ihre Urängste reltivieren. Dagegen erscheint mir ja ein Gespräch unter Kollegen im Frühjahr geradezu als fundierter Fachdisput, obwohl dort Michael Crichton – der große Aufklärer und Aufdecker der Klimalüge – als schlagendes Argument in die Schlacht geführt wurde.

    Damit sich jeder Leser selbst ein Bild über die geballte Fachkompetenz der Herren (diesmal ohne Damen) Klimatologen, soweit ich sie identifizieren konnte, mach kann, hier eine kleine Linksammlung:

    PS: Kritik an der aktuellen Debatte ist jederzeit erlaubt, und sicherlich ist es legitim nicht jeder neuen Prognose blind hinterher zu laufen, schwarze Schafe gibt es auf beiden Seiten. Ich kann Stefan Niggemeier allerdings nur zustimmen, wenn er darauf hinweist, das die Form der Sprach auf die Ernsthaftigkeit der Argumente hindeutet. Brauchen starke Argumente wirkliche solche Kraftausdrücke? Aber was red´ ich, lest es doch selbst:

    PPS: Man kann aber auch ganz beruhigt sein, denn wenn den Kritikern mehr nicht einfällt, dann können wir uns ja auch wieder auf das wesentliche Konzentrieren… nachhaltig Hhandeln.

    PPPS: A pro pro Urängste & Klimawandel:
    Second Life: 4.000 Server. Stromverbrauch eines Avatars entspricht dem eines Durchschnittsbrasilianers.
    Strato AG: 43.000 Server, Stromverbrauch 30 Gigawattstunden pro Jahr. Mit dem Strom kämen rund 5.000 Vierpersonenhaushalte aus!
    Google: Serverfarmen mit fast 500.000 Rechnern! Monatlicher Energiebedarf: Der einer Kleinstadt.
    New York Times: Schon eine einzige Suchanfrage bei Google braucht so viel Strom wie eine Energiesparlampe in einer Stunde.
    Der CO2-Fußabdruck aller Rechenzentren weltweit hat inzwischen den des Flugverkehrs erreicht.
    Das nenne ich  Nachhaltigkeit!